IN THE MIDDLE OF SOMETHING
Eine Klang- und Windinstallation von Dimitri de Perrot
IN THE MIDDLE OF SOMETHING ist ein Ort der stillen Kontemplation. Ein dünnhäutiger Textildom offenbart auf intensive Weise die Dynamiken und Verflochtenheit aller Protagonisten eines gegenwärtigen Moments. Zum einen zeigt er als übersetzende Hautstruktur, welchen Kultur- und Naturkräften wir – oft ohne es zu merken – ausgesetzt sind. Denn sobald zum Beispiel ein leichter Wind aufkommt, verformt sich die Hülle als Sphäre gewaltig. Ebenso sind Wolken, die sich kurzzeitig vor die Sonne schieben, dynamische Schatten, die von umstehenden Bäumen geworfen werden oder der Prozess des Eindunkelns bestens zu beobachten.
Gleichermassen werden auch die Menschen und das Tun und Leben rund um die Sphäre zu akustischen «Protagonisten» dieses unwiederholbaren Weltenspiels. Jede Person beobachtet individuell bei gleichzeitiger kollektiver Präsenz. Dadurch entsteht ein Verbundenheitsgefühl, das sich schwer in Worte fassen lässt. Durch das Erleben einer Verschmelzung von Innen und Aussen entsteht ein zeit- und ortspezifischer Gesamteindruck der Situation im Hier und Jetzt.
Einlass ist alle 30 Minuten für 15 Personen. Schuhe und technische Geräte bleiben draussen. Fotografieren und filmen sind nicht erlaubt, um die Einzigartigkeit des Moments zu gewähren. Empfohlen wird ein Aufenthalt von mindestens 20 Minuten. Die Gesamtzahl der Personen im Inneren sollte 25 Personen nicht überschreitet damit die Konzentration jederzeit gewährt ist.
« I pray for deep listening in the new century -- listening alone -- listening together -- listening to others -- listening to oneself -- listening to the earth -- listening to the universe -- listening to the abundance that is -- awakening to and feeling sound and silence as all there is -- helping to create an atmosphere of opening for all to be heard, with the understanding that listening is healing. Deep listening in all its variations is infinite. Deep listening is love. »
Pauline Oliveros, Komponistin
Die Aufführungen finden vom 21.6.-23.6.2024 am Broek Festival / NoNa in Mechelen, Belgien, statt.
Diese Arbeit ist Teil einer breiter angelegten Recherche-Episode für das Theaterprojekt UNTER UNS zum Thema Boden, mit Premiere am 7. November 2024 in der Gessnerallee Zürich. In diesem Zusammenhang entstanden und entstehen verschiedene Arbeiten rund um den Themen Hören, Boden und Gemeinschaft. Weitere Recherche-Stationen sind das Archipel Festival in Genf (31.3.23 - 9.4.23) und das Zürcher Theater Spektakel (15.8.24 – 1.9.2024) mit dem klingenden Boden INTO THE DIRT.
CREDITS
Idee, Bühnenbild und Künstlerische Leitung: Dimitri de Perrot
Dramaturgie: Anna Papst
Lichtdesign: Tina Bleuler und Patrik Rimann
Bühnenbild – Planung und Konstruktion: Leo Hoffmann
Bühnenbild – Mitarbeit und Farbrecherche: Franziska Born
Kommunikation & Think Tank: Christoph Meier
Produktion: Studio DdP
Koproduktion: Broek Festival/NoNa – Mechelen
Diese Arbeit ist Teil einer breiter angelegten Recherche-Episode für das Theaterprojekt UNTER UNS zum Thema Boden, welches am 7. November 2024 in der Gessnerallee Zürich Premiere hat und an dessen Realisierung folgende Mitarbeiter:innen, Institutionen und Förderstellen zusätzliche beteilgt sind:
Recherche und Mitarbeit: Jessica Huber, Max Molling, Julian Sartorius.
Co-Produktion: Gessnerallee Zürich, Verein Studio DdP
Partnertheater: Le Centquatre Paris, Festival Archipel Genève, Broek Festival/NoNa – Mechelen, Zürcher Theater Spektakel.
Unterstützung: Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Stiftung Corymbo, Ernst Göhner Stiftung, Else v. Sick Stiftung, Migros Kulturprozent.
Dank an: Dampfzentrale Bern, Lydia Kluge, Urs Meier/Luft & Laune, Peter Sauter/Nullachtsechzehn, Schroeder fire balloons, ZAZ Bellerive - Zentrum Architektur Zürich.
Die Stadt Zürich und der Kanton Zürich unterstützen die Projekte von Dimitri de Perrot/Studio DdP mit einer Konzeptförderung / Mehrjährige Gruppenförderung 2024-2027.
Dimitri de Perrot ist «Artist in Residence» im Le Centquatre – Paris und «Hauskünstler» an der Gessnerallee Zürich.